Doch was hat das alles mit Headhunting zu tun? Nun, die Erkenntnisse der DSCS zeigen ja eindrücklich, dass Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen über ihren digitalen Arbeitsplatz gebunden werden können. Die Fluktuation wird auf breiter Front reduziert. Und das ist doch viel langfristiger wirksam, als immer wieder Headhunter von Neuem auf die Suche nach einzelnen Köpfen zu schicken, teuer anzuwerben und – wenn man sie letztendlich für sich gewinnen konnte – langwierig und ebenso kostenintensiv aufzugleisen und arbeitsfähig zu machen.
Insbesondere Fachkräfte, die oft und gezielt im Fokus stehen, bleiben durch ein attraktives Arbeitsumfeld, das der DWP bietet, dem Unternehmen erhalten. Aber auch Frontline Worker (der entscheidende Kontakt nach außen zur Kundschaft!) können besser ans Unternehmen gebunden werden. Bei ihnen wird üblicherweise kein Headhunter angesetzt, aber das Um- und Abwerben übernehmen konkurrierende Mitbewerber gerne direkt vor Ort – wir kennen Beispiele aus der Logistik-Branche.
Und wissen Sie, wie hoch die Kosten von Headhunting und die wirtschaftlichen Auswirkungen hoher Fluktuation für deutsche Unternehmen sind? Laut einer aktuellen Studie des BDU blieben die Recruiter-Honorare über die letzten Jahre weiter mehr als stabil und belaufen sich derzeit pro Neueinstellung in Deutschland auf 27 % des Zieljahresgehalts. Das sind in jedem Fall ein paar Zehntausend Euro für nur einen „frischen“ Kopf – wie viele werden bei Ihnen gerade gesucht? Daneben sind die Auswirkungen hoher Fluktuation auf die Zusammenarbeit und Stabilität von Teams nicht zu unterschätzen, aber die sind weniger genau zu beziffern.
Eine Investition in den DWP steigert also die allgemeine Zufriedenheit, wappnet damit ein Stück weit gegen Headhunter-Anfragen in Ihren Kreisen und macht diesen Berufsstand zum Teil überflüssiger. Ich bleibe bei meiner These, die offenbar auch von den Befragten der Studie gestützt wird. Denn je fortschrittlicher der DWP bei ihnen ist, desto mehr sehen sie auch sein Potenzial. Hier haben Recruiter also wohl schon nicht mehr so gute Aussichten.
Wir beschäftigen uns intensiv mit den Auswirkungen digitaler Transformation auf die Arbeitswelt (vielleicht haben Sie auch schon den Schottcast zur DSCS gesehen). Wir sehen und verstehen immer mehr, warum der Ausbau des digitalen Arbeitsplatzes eine vielversprechende Strategie ist.
Sie möchten wissen, wie der konkret aussehen kann? Microsoft Viva als Employee-Experience-Plattform bietet die weitergehenden und gezielten Lösungen, Mitarbeitererfahrungen am DWP zu verbessern. Es braucht dabei gar nicht die ganze Modul-Landschaft, die auch in der Studie belegten Basis-Forderungen nach klarer Kommunikation und relevanter Information sind schon mit Viva Connections zu erreichen. Ein vielversprechender wie einfacher Ansatz, um Mitarbeiterzufriedenheit und Bindung ans Unternehmen zu steigern und den Headhunter nach Hause zu schicken.