Agile Frameworks haben sich oft auf Teamebene bewährt, wenn kleine Teams (3-9 Personen) an einem Ort (Distanz < 10m) an einem Produkt arbeiten. In der Praxis ist diese Konstellation selten anzutreffen. Zum einen lassen sich Produkte häufig nicht mit einem kleinen Team entwickeln, sodass die Arbeit einer wesentlich größeren Zahl von Personen koordiniert werden muss (vertikale Skalierung). Darüber hinaus sind Teams häufig nicht an einem Ort. Die Arbeit über verschiedene Standorte hinweg (horizontale Skalierung) ist ebenso verbreitet.
Am Markt sind diverse Frameworks verfügbar (u.a. SAFe, Less, Nexus, Scrum of Scrums, Scrum@Scale, Disciplined Agile Delivery). Sie dienen als Unterstützung, um die Herausforderungen der Skalierung zu meistern. Aus unserer Sicht empfiehlt es sich die Frameworks vor allem als Inspiration zu verstehen und weniger als Blaupause im Rahmen einer 1-zu-1 Umsetzung. Skalierte Umgebungen stellen die Teams häufig vor große methodische und technische Herausforderungen.
Über alle Frameworks hinweg haben sich folgende Erfolgskriterien für skalierte Umgebungen herausgestellt:
- Co-Location sicherstellen
- Unmittelbarer Kontakt zwischen dem Team, den Kunden und sonstigen Stakeholdern
- Ein übergreifender, einheitlicher Sprintzyklus für alle Teams
- Ein gemeinsames Backlog mit einem verantwortlichen Product Owner
- Schulung der Mitarbeiter zu Agilität, DevOps und technischer Exzellenz (Architekturen, CI/CD Pipelines, Test Management, Release Management)
- Reduzierung von Abhängigkeiten zwischen Teams und Features
- Transparenz über alle Ebenen und Teamgrenzen hinweg
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, bietet Microsoft Azure DevOps viele hilfreiche Features, die wir Ihnen nachfolgend vorstellen wollen.