Unternehmen und Führungskräfte sollten Mitarbeitende bei flexiblen Formen der Zusammenarbeit unterstützen und helfen, die Herausforderungen zu bewältigen.
Führungskräfte, egal ob direkte Vorgesetzte oder Projektleiter, müssen das Wohl ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter besonders im Fokus haben. Um Vertrauen aufzubauen, agieren sie noch viel mehr als Wegweiser, Enabler, Coach und Vertrauensperson statt als Mikromanager. So können Führungskräfte und Unternehmen beweisen, dass moderne Führungskultur für sie nicht nur ein Schlagwort, sondern gelebte Realität ist.
Kolleginnen und Kollegen sollten auch ermuntert werden, sich gegenseitig zu helfen. Das gilt nicht nur für den Umgang mit der notwendigen Technologie für die Remote-Arbeit, sondern auch für das Übernehmen von Aufgaben. Schließlich lässt sich in virtuellen Teams schwerer feststellen, wer gerade überlastet ist und wer noch Kapazitäten hat. Dazu dient eine klare, regelmäßige Kommunikation. Diese lässt sich über kurze virtuelle Team-Meetings zur schnellen Absprache realisieren, über „Mails in die Runde“ oder mit dem Griff zum Telefon für den persönlichen Kontakt.
Diese und ähnliche Maßnahmen helfen auch den Führungskräften. Denn damit können sie dem gefühlten „Kontrollverlust“ durch die Auflösung der Präsenzkultur entgegenwirken. Dazu dienen etwa kurze, regelmäßige Meetings (je nach Situation Check-ins, Stand-ups, Retros etc.), in denen die Team-Mitglieder mitteilen können, woran sie aktuell arbeiten und an welchen Stellen sie Hilfe benötigen. Zwanglose virtuelle Kaffeerunden ersetzen den Small-Talk in der Kaffeeküche, bei dem es einmal nicht um die Arbeit geht. Zudem lassen sich „zufällige Treffen“ beispielsweise durch einen Chatbot realisieren. So können Unternehmen bewusst verschiedene Angebote anbieten und testen, welche von der Belegschaft akzeptiert und gelebt werden.