Die Digitalisierung rollt wie eine Welle über uns hinweg und sorgt für Veränderungen in allen Facetten unseres Lebens: Erst hat sich unser Medienkonsum radikal verändert, dann haben wir unseren privaten Alltag zunehmend digitalisiert. Jetzt verändert die Digitalisierung Produkte, Unternehmen, Branchen und generiert immer weiter neue Geschäftsmodelle. Um mit dieser Welle Schritt zu halten, gibt es aus meiner Sicht nur einen zentralen Erfolgsfaktor: (Weiter-)Bildung.
Schritt halten mit der Veränderung
Die Digitalisierung der Arbeitswelt führt zu neuen Anforderungen, neuen Methoden und neuen Verhaltensweisen. Dabei geht es nicht darum stur Fakten auswendig zu lernen. Die neue Arbeitswelt erfordert neue, frische Denkweisen, Neugierde an Technologien und Offenheit, die bisherige eigene Haltung und Perspektive in eine neue Richtung zu drehen. Gerade für Berufserfahrene ist das eine Herausforderung. Wer erfolgreich ist und sich in seinem Beruf etabliert hat, kommt manchmal nicht so einfach aus der Komfortzone heraus. Wie können aber Führungskräfte und Fachexperten von neuen Impulsen profitieren und gleichzeitig neues Wissen aufbauen?
Raus aus den Unternehmensgrenzen
Neue Formen der Zusammenarbeit sowie gänzlich neue Prozesse der digital veränderten Arbeitswelt erfordern ein Umdenken. Wer neu denken will, muss die Grenzen des eigenen Unternehmens verlassen und sich mit anderen Menschen austauschen. Einerseits werden gut ausgebildete Digital Natives als Berufseinsteiger heute von vielen attraktiven Arbeitgebern umworben. Andererseits müssen Unternehmen vor allem in vorhandene Mitarbeiter investieren. Dabei erkennen viele Unternehmen: Die eigenen Mitarbeiter wollen den Wandel aktiv mitgestalten und sich fit machen für die Bedarfe von morgen. Diese Mitarbeiter eignen sich hervorragend, um andere Kollegen zu inspirieren und zu fördern.
Wenn man heute von beruflicher Weiterbildung spricht, meinen die meisten Unternehmen aber klassische Schulungen bis hin zu Frontalunterricht. Hand aufs Herz: Bei diesen Methoden ist jeder gedanklich schon beim nächsten Meeting oder am Smartphone. Diese Praktiken sind komplett unangemessen und untauglich. Was es braucht, sind neue Formate. So gibt es bereits erste Erfahrungswerte mit komplett neuen Weiterbildungs- und Studiengängen, die sich berufsbegleitend an erfahrene oder angehende Führungskräfte richten.