Nehmen wir an, das Ziel Ihrer Organisation ist es, die Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit durch den strategischen Einsatz von KI zu steigern. Auf diesem recht generischen Niveau bewegen sich derzeit die meisten Unternehmen – das ist auch nicht falsch, aber zu wenig. Wenn Sie dieses Ziel schärfen und konkretisieren, entsteht dadurch wesentlich mehr Klarheit, Fokus und Transparenz. Hier ein Beispiel, wie das o. g. generische Ziel in den ersten Schritt auf Jahresebene heruntergebrochen werden könnte:
„Wir haben einen großen Schritt in der Erschließung von KI gemacht – sowohl hinsichtlich Marktpositionierung, Adaption unserer Dienstleistungen, der Service Delivery als auch im Bereich der Nutzung durch unseren Innendienst.“
Folgende „Zusätze“ konkretisieren, was genau dahintersteckt:
- Wir haben eine kompakte KI-Strategie (max. fünf DIN-A4-Seiten), welche einen grundlegenden Rahmen für die KI-Adaption bis Ende 2025 skizziert.
- Jede Org.-Einheit hat für sich relevante KI-Use-Cases identifiziert und bzgl. ROI bewertet.
- Wir werden am Markt als relevantes, zukunftsgerichtetes Tech-Unternehmen wahrgenommen und haben 20 Produkte und Services mit KI-Bezug über alle Produktgruppen in unserem Portfolio sowie zehn Kundenreferenzen veröffentlicht.
- Jede Produktgruppe hat für bestehende Services den Einsatz von KI überprüft und bei relevanten Services diese unter Nutzung des PEP (Produktentwicklungsprozesses), wo sinnvoll, integriert.
Dies befähigt die Organisationseinheiten und Teams, sich strategisch an den Zielen auszurichten, eigene Ziele zu definieren und mit den Unternehmenszielen abzustimmen. So könnte z. B. die Personalabteilung mit dem Ziel betraut werden, die Bearbeitungszeit für HR-Prozesse zu reduzieren, und die Qualitätssicherung mit dem Ziel, die Fehlerquote in einem Geschäftsprozess zu senken. Die Ziele sind für alle in der Organisation sichtbar und werden regelmäßig überprüft und angepasst.