Jan Küther ist seit Mai 2022 Account Manager bei CS. Nach mehreren Jahren beim Technologiekonzern Apple wechselte er in die Beratung und schätzt bei CS besonders die menschliche Herangehensweise an Leistung. Im Interview erklärt er, warum Höchstleistung nicht permanent sein kann, wie CS eine Kultur der Authentizität fördert und wie diese Werte auch in der Arbeitgeberkampagne transportiert werden. Zusätzlich spricht er über sein Engagement als Leiter der LGBT*IQ-Community SCOUT und die Bedeutung von Vielfalt in der Arbeitswelt.
Jan, du bist seit gut drei Jahren bei CS. Wie würdest du deinen Job als Account Manager beschreiben, und was macht diese Rolle für dich spannend?
Mein Job ist eine spannende Mischung aus Strategie und Kommunikation. Als Account Manager bin ich das Bindeglied zwischen Kunden und unserem Team. Das bedeutet, ich verstehe die Bedürfnisse der Kunden und übersetze sie in interne Maßnahmen. Gleichzeitig entwickle ich zusammen mit dem Leadership-Team Visionen für unsere Accounts. Was mich besonders reizt, ist die Vielfalt der Aufgaben: Von der Entwicklung langfristiger Kundenstrategien bis hin zur Lösung ganz spezifischer Herausforderungen im Tagesgeschäft – es wird nie langweilig.
Leistung spielt in deiner Rolle sicherlich eine zentrale Rolle. Wie definierst du Leistung für dich persönlich?
Leistung wird oft mit Zahlen und Umsatz gleichgesetzt, aber für mich geht das weit darüber hinaus. Es geht darum, nachhaltig Werte zu schaffen – für den Kunden, das Team und die langfristigen Ziele des Unternehmens. Leistung bedeutet auch, Verantwortung zu übernehmen, die Bedürfnisse der Kunden wirklich zu verstehen und Vertrauen aufzubauen. Nur so kann man echte, sinnvolle Ergebnisse erzielen.
Ein Beispiel: Wenn ein Kunde bereits ein hervorragendes System hat, dränge ich ihm keine zusätzliche Lösung auf, nur um mehr Umsatz zu machen. Stattdessen suche ich nach echten Mehrwerten. Das mag im Moment nicht die profitabelste Entscheidung sein, aber es zahlt sich langfristig in Form von Vertrauen und Loyalität aus.
In der Kampagne sagst du: „Immer 110 Prozent geben ist illusorisch. Menschen haben Höhen und Tiefen, und das wissen wir bei CS.“ Wie zeigt sich dieses Verständnis in deinem Arbeitsalltag?
Für mich ist es wirklich spürbar. Es gibt bei CS eine große Akzeptanz dafür, dass wir nicht immer in Höchstform sein können. Das macht die Arbeit nicht weniger anspruchsvoll – wir haben hohe Ziele –, aber es gibt den Raum, ehrlich mit der eigenen Energie und Belastung umzugehen. Wenn ich mal nicht auf voller Leistung laufe, finde ich Unterstützung und Verständnis bei meinen Kolleginnen und Kollegen. Das gibt mir die Energie, in den wichtigen Momenten wirklich zu performen.

Was hat dich dazu bewogen, Teil der Arbeitgeberkampagne zu sein?
Ich wollte zeigen, dass CS mehr ist als nur ein Arbeitsplatz. Es ist ein Ort, an dem Leistung nicht durch Druck entsteht, sondern durch Vertrauen und Zusammenarbeit. Und ich wollte ehrlich sein: CS ist großartig, aber auch hier gibt es Herausforderungen. Diese Transparenz ist wichtig, um die richtigen Menschen anzuziehen – Leute, die sich engagieren und gemeinsam wachsen wollen.
Damit sprichst du ein wichtiges Element der Kampagne an, nämlich Authentizität. Wie kannst du diese im Arbeitsalltag einbringen?
Authentizität bedeutet für mich, ehrlich zu sein – sowohl mit sich selbst als auch mit anderen. Ich versuche, Kunden und Kolleg:innen dort abzuholen, wo sie stehen, und keine unnötigen Erwartungen zu schüren. Das gilt auch für mich selbst: Wenn ich sehe, dass eine Deadline unrealistisch ist, spreche ich das offen an, statt einen überambitionierten Zeitplan zu verfolgen. Diese Ehrlichkeit schafft Vertrauen und macht die Zusammenarbeit effizienter und angenehmer.
Warum ist dieses Thema aus deiner Sicht so wichtig, gerade in der Arbeitswelt?
Die Arbeit nimmt einen großen Teil unseres Lebens ein. Wenn Menschen sich an ihrem Arbeitsplatz verstellen müssen oder Diskriminierung erleben, kostet das nicht nur Energie, sondern untergräbt auch ihr Potenzial. Bei CS wissen wir, dass jeder Beitrag zählt – und dieser Ansatz funktioniert nur, wenn wir eine Kultur schaffen, in der sich alle Menschen wohlfühlen und authentisch einbringen können. Außerdem sollten Arbeitsplätze „sicher Häfen“ sein. In zunehmend polarisierten und feindlichen Zeiten sehe ich es als Pflicht der Arbeitgeber und Unternehmen, Minderheiten den Rücken zu stärken und ein sicherer Raum zu sein.
Neben deiner Rolle als Account Manager bist du auch Leiter der LGBT*IQ-Community SCOUT. Was motiviert dich in diesem Engagement?
Ich bin überzeugt, dass Vielfalt unsere Stärke ist. Jeder Mensch sollte sich an seinem Arbeitsplatz sicher und respektiert fühlen – unabhängig von seiner sexuellen Orientierung oder geschlechtlichen Identität. Mit SCOUT setzen wir uns genau dafür ein. Wir schaffen Räume für Austausch und Unterstützung und arbeiten daran, die Unternehmenskultur so inklusiv wie möglich zu gestalten. Es ist ein unglaublich bereicherndes Gefühl, hier einen Beitrag leisten zu können.
Siehst du Parallelen zwischen diesen beiden Rollen?
Absolut. Beide Rollen basieren darauf, Brücken zu bauen – zwischen Menschen, Ideen und Perspektiven. Ob ich eine diversere Unternehmenskultur fördere oder dafür sorge, dass ein Kunde die beste Lösung erhält: In beiden Fällen geht es darum, Barrieren abzubauen, echte Verbindungen zu schaffen und das Menschliche in den Vordergrund zu stellen.
Vielen Dank, Jan, für die offenen Einblicke und dein Engagement!
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