Die Zeit vergeht wie im Fluge. 30 Jahre Campana & Schott. Gerade noch saß ich mit meinem Freund, langjährigen Wegbegleiter und Geschäftspartner Christophe im Hörsaal – nun feiern wir in diesem Jahr das 30-jährige Jubiläum unseres Unternehmens. Grund genug, einmal zurückzublicken.
Als wir gestartet sind, gab es tatsächlich kein Amazon (die fingen 1994 an) und kein Google (Gründung 1998). Am CERN ging 1990 die erste Website online. Standard der Geschäftskommunikation waren Telefon, Fax und gerne mal auch noch Telex.
Aber sehr interessant: Einige Jahre vor der Gründung war ich im Rahmen des European Strategic Programme for Research and Development in Information Technologies (ESPRIT) engagiert – das lief von 1987 bis 1992. Zusammen mit verschiedenen Organisationen in Europa überlegten wir im Auftrag der EU, wie zukünftig IT die Kommunikation und Zusammenarbeit in Unternehmen prägen würde.
Gerade kam E-Mail als Technologie auf und wir diskutierten, ob Videoconferencing ein nützliches Medium wäre. Rückblickend bin ich schon überrascht, dass wir uns auch viele Gedanken machten, wie Geschäftsprozesse mit sogenannten „Collaborative Work Tools“ unterstützt werden könnten. Und ich muss fast ein wenig über unsere ersten Lösungsszenarien von damals lachen.
Aber die Leidenschaft für dieses Thema habe ich in die Gründung von Campana & Schott mitgenommen. Schon unglaublich, dass genau das 30 Jahre später zum Thema der Stunde wird. Ein Beispiel: Vergangene Woche haben mir ein paar junge Campana & Schott Berater:innen gezeigt, wie wir bei einigen globalen Pharmaunternehmen die Entwicklung kritischer Medikamente beschleunigen. So haben wir Prozesse in MS Teams integriert, die die Durchführung der erforderlichen klinischen Studien beschleunigen und die Beteiligten so miteinander verbinden, dass neue Mitwirkende viel schneller eingearbeitet und integriert werden können. Mit einer ähnlichen App in Teams unterstützen wir weltweit arbeitende Forscher:innen, gemeinsam die für sie relevanten wissenschaftlichen Publikationen zu finden, durch Ratings und Kommentare zu bewerten und zusammen in die Medikamentenentwicklung einzubeziehen. „Better together“ statt jeder liest für sich allein …
Für medizinische Anwendungen hat vor 30 Jahren meine Phantasie (und Erfahrung) noch nicht gereicht. Dafür hatte ich im Rahmen des EG-Projektes Projektmanagement als Geschäftsprozess ausgewählt. Das Arbeiten in Projekten schien sich meiner Meinung nach auch gut für eine Unterstützung durch „Collaborative Work Tools“ zu eignen.
Es war der Beginn meiner Leidenschaft für Projektmanagement. Aber dazu mehr im nächsten Blog.
Wenn Sie diese Themen und unsere Hintergründe interessieren, dann lade ich Sie herzlich zu den Jubiläumsgesprächen ein, die wir an allen unseren Standorten organisieren. Oder feiern, sollte ich besser sagen.
