Liebe am Thema Nachhaltigkeit interessierte Lesende, mein Name ist Frank Helbig und ich verantworte als Expertise Lead die vielen Aspekte des Wirtschaftens unter Berücksichtigung der Belange zukünftiger Generationen auf Planet A. Zum Auftakt geht es um die universellste Einheit der größten Herausforderung dieses Jahrhunderts – die Tonne CO2-Äquivalente. Ein jedes großes Unternehmen muss ab 2025 dazu aussagefähig sein. Ich setze mich seit vielen Jahren damit, wie sich CO2 binden und vermeiden lässt, aber auch wie dies belastbar quantifiziert und gesteuert werden kann, auseinander.
Sie alle kennen Labels wie Klimaneutral, Netto-Null oder Klimapositiv. Was genau dahinter steckt, ist schwer nachvollziehbar, weshalb einige Organisationen der Zivilgesellschaft sie für irreführend halten. Was ich selbst etwas irritiert anerkennen musste, als ich an der Tankstelle klimaneutrales Benzin tankte. Kann Benzin ernsthaft klimaneutral sein?! Mehr als 80 solcher umweltbezogenen Labels werden derzeit in Brüssel geprüft und es ist zu erwarten, dass viele wohl verschwinden werden.
Doch abgesehen von der strittigen Aussagekraft solcher Labels, haben sie einen wichtigen Beitrag zu einer Geschäftspraxis geleistet, welche bald unabdingbar für integres Wirtschaften innerhalb der EU ist – CO2-Management. Denn Voraussetzung für ein Gütesiegel wie Klimaneutralität ist die Quantifizierung des CO2-Fußabdrucks, also das Inventarisieren aller THG-Emissionsquellen.