Jede Person macht im Laufe ihres Lebens unterschiedliche Erfahrungen, die sie prägen. Während die eine Person dadurch neugierig und offen für neue Technologien wird, sowie leichter in die Rolle als Early Adopter oder Multiplikator:in findet, fühlt sich eine andere von der Schnelllebigkeit und Vielfalt der Technologien überwältigt. Je nach Kontext kann auch ein und dieselbe Person sehr unterschiedlich reagieren. Basis für das Verhalten bilden die positiven oder negativen Referenzerfahrungen aus der Vergangenheit. Zudem beeinflusst das aktuelle soziale und berufliche Umfeld den Zugang zu neuen Themen.
Bei der Einführung von KI-gestützten Technologien ist es daher umso wichtiger, auf die verschiedenen Emotionen der Personengruppe einzugehen, um Akzeptanz zu fördern und die inneren Widerstände zu reduzieren. Positive Referenzerfahrungen sollten in Erinnerung gerufen und aufgezeigt werden, welche technologischen Veränderungen Mitarbeiter:innen gemeistert haben oder in welchen alltäglichen Situationen KI oder Algorithmen bereits zum Einsatz kommen.
Hierbei ist es wichtig zu verstehen, dass sich KI kontinuierlich weiterentwickelt und ihre Arbeitsweise akzeptiert und verstanden werden muss. Die Zukunft der KI-Welt bleibt unsicher, daher müssen wir ein Umfeld schaffen, das sich auf diese Entwicklungen einstellt. Oft wissen wir zu Beginn einer Veränderung nicht, wie weitreichend die Auswirkungen sein werden. Mit KI sind diese Veränderungszyklen noch kürzer.
Ein anschauliches Beispiel ist die Evolution vom herkömmlichen Handy zum multifunktionalen Smartphone. Diese Veränderung hat nicht nur unsere Art zu kommunizieren revolutioniert, sondern auch unser tägliches Leben grundlegend verändert. Alltagsbeispiele zeigen, dass KI bereits ein integraler Bestandteil unseres Lebens ist: Beispielsweise auf dem Weg zur Arbeit, wenn Google Maps verschiedene Routen aufgrund von Verkehrsstaus vorschlägt oder beim Streamen von Filmen auf Netflix, wo personalisierte Vorschläge auf Basis unserer Präferenzen gemacht werden.