13.12.2023

KI-Strategie schärfen: Copilot als Teil der KI-Roadmap

Um den vollen Nutzen aus Microsoft 365 Copilot zu ziehen, sollten Unternehmen einen Abgleich mit der KI-Strategie vornehmen.

Der KI-Hype hat dieses Jahr mit Microsoft 365 Copilot einen weiteren Höhepunkt erreicht. Seit dem 1. November ist Copilot für alle Unternehmen verfügbar und revolutioniert die Arbeitsweise mit Microsoft Produkten. Das KI-Tool verspricht viel: von Meeting-Zusammenfassungen auf Knopfdruck über die Erstellung von Hochglanzpräsentationen anhand weniger Keywords bis hin zur Echtzeitergänzung von Excel-Formeln. Vor allem aber soll Copilot die Mitarbeitenden kreativer und produktiver machen. Die Frage ist also: Wie setzen Unternehmen das Tool am besten ein und wo fangen sie an? Bei 30 Dollar pro User und Monat muss sich der Einsatz lohnen. In welchen Bereichen ist Copilot also besonders wertvoll und welche Anwendungsfälle sind grundsätzlich interessant?

Erster Schritt: Abgleich mit KI-Strategie

Im eigens von Campana & Schott entwickelten Ansatz zur Einführung von Microsoft 365 Copilot ist daher der Abgleich mit der KI-Strategie eines Unternehmens immer der erste Schritt. Welche Ziele des Unternehmens sollen mit der Nutzung von Künstlicher Intelligenz unterstützt werden? Welche Use Cases werden gerade schon mithilfe von KI umgesetzt? Wie werden die Mitarbeitenden bei der Nutzung von KI begleitet? In welchen Unternehmensfeldern besteht das größte Potenzial für den Einsatz von KI-Produkten?

Wozu benötigt man eine KI-Strategie?

Eine KI-Strategie hilft Unternehmen dabei, den größtmöglichen Wert aus dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz zu erzielen. Anhand der Unternehmensziele werden wertstiftende Anwendungsfälle identifiziert und priorisiert, um so eine Roadmap zu erstellen.

Diese Fragen werden unter anderem in einer KI-Strategie beantwortet. Bei einer bestehenden KI-Strategie fügt sich Copilot als breit und intuitiv nutzbares Produkt in das Puzzle aus „Low Hanging Fruits“ (Einführung standardisierter KI-Produkte) und größeren Projekten mit längerer Umsetzungsdauer (Entwicklung von komplexen, unternehmensspezifischen KI-Produkten) ein. Weitere Anwendungsfälle außerhalb des klassischen Büro-Alltags können durch andere KI-Produkte bedient werden. Die Potenziale sind dabei sehr breit gefächert.

Strategische Roadmap entwickeln

Um diese Potenziale systematisch zu identifizieren, werden bei der Erstellung einer KI-Strategie verschiedene Unternehmensbereiche sowie deren Ziele und Herausforderungen näher untersucht. Die Lösungen können sowohl aus dem Bereich der analytischen (Bsp. Prognosemodelle) als auch der generativen KI (Bsp. Copilot) stammen und werden anhand einer Kosten-Nutzen-Analyse auf einer Roadmap eingeordnet. Diese Roadmap sollte bei der Einführung neuer KI-Produkte wie Copilot entsprechend aktualisiert werden. Für bereits identifizierte Herausforderungen sollte die Anwendung von Microsoft 365 Copilot geprüft werden, da sich möglicherweise Kostenvorteile ergeben, wenn dadurch eine KI-Lösung weniger lizenziert und betrieben werden muss. Andersherum wird im Rahmen der Copilot-Einführung der Blick für weitere Anwendungsfälle und Lösungen erweitert.

Zusammengefasst ist die KI-Strategie also aus drei Perspektiven wichtig für die Einführung von Microsoft 365 Copilot:

  • Brücke zur Unternehmensstrategie
  • Identifizierung von Unternehmensbereichen und Use Cases zum Einsatz von Copilot
  • Priorisierung der Einführung von Copilot

Unternehmen, die das berücksichtigen, werden Microsoft 365 Copilot erfolgreich in ihre KI-Strategie integrieren können.

Sie möchten Copilot einführen, haben aber noch keine KI-Strategie oder stehen vor Herausforderungen bei der Umsetzung?
 

Unsere Fachexpertinnen  und Fachexperten unterstützen Sie gerne – von der Betreuung einzelner Use Cases über die Identifikation von KI-Anwendungsfällen in Fachabteilungen bis zur Entwicklung einer ganzheitlichen, an den Unternehmenszielen ausgerichteten KI-Strategie. Wir möchten Ihnen dabei helfen, das volle Potenzial von Künstlicher Intelligenz in Ihrem Unternehmen auszuschöpfen. Bei einem 1-tägigen Envisioning Workshop legen wir den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Autor:innen

Laura Borchers

Senior Consultant | Head of Data & AI

Trutz-Sebastian Stephani

Senior Manager | Head of Data & AI