Topnews von der Microsoft Ignite

Die Microsoft Ignite hat erst begonnen und schon gibt es spannende News. Wir liefern Ihnen aktuelle Einblicke und Einschätzungen zu den auf der Ignite jüngst bekanntgegebenen Produkten und Funktionalitäten.

Microsoft CEO Satya Nadella stellte im Microsoft Ignite Opening Microsoft Syntex als neues Produkt und Content AI als neue Produktkategorie vor. Microsoft Syntex nutzt künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um menschliches Fachwissen zu erweitern, die Verarbeitung von Inhalten zu automatisieren und Inhalte in Wissen zu überführen. Das Produkt ist bestens geeignet, um hochskalierbare Lösungen für inhaltszentrierte Geschäftsprozesse zu erstellen – wie es bisher nicht möglich war.

• Do more with less: In Zeiten von Fachkräftemangel und Inflation ist das für viele Organisationen kein „nice to have“, sondern existentiell.
• AI/ Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie, dennoch zögern Unternehmen häufig beim Einsatz, wie der Praxisreport „Künstliche Intelligenz: KI-Anwendungen in Marketing, Vertrieb und Produktmanagement“ von Campana & Schott und der Technischen Universität Darmstadt belegt.
• Content AI befähigt Mitarbeitende, in weniger Zeit mehr zu erreichen. Dafür nutzt es moderne Cloud-Power und kombiniert diese mit AI-Funktionalität. Es setzt an einem Anwendungsfall an, der durch besonders hohe Datenvolumen „inhouse“ charakterisiert ist: dem Content Management.
• Aktuelle Studien prognostizieren, dass bis zum Jahr 2025 130 Milliarden Terrabyte an Daten in Form von Angeboten, Rechnungen, Plänen usw. von Organisationen erstellt wurden. Die Inhalte liegen jedoch häufig unstrukturiert und in Silos verteilt vor – und müssen durch manuelle Prozesse zeit- und arbeitsintensiv verarbeitet werden.

• Microsoft Syntex fügt sich wie auch Microsoft Viva nahtlos in die M365 Plattform und Teams ein und integriert sich somit in die Arbeitsabläufe der Mitarbeitenden.
• Es nutzt die Plattform-Funktionalitäten von M365 und stellt über den AI Builder sowie Power Automate weitreichende Automatisierungsfunktionalitäen für das Content Management bereit.
• Die Funktionalitäten ermöglichen ein automatisiertes Auslesen und Verschlagworten von hochvolumigen, unstrukturierten und strukturierten Inhalten sowie ein Verbinden und Bereitstellen dieser Inhalte in Suchen oder Applikationen. Sie lassen sich in drei Bereiche einteilen:
   

• Mit Microsoft Syntex hält AI Einzug in den lange Zeit recht wenig innovativen aber großen Markt der Content Management-Systeme.
• Für Organisationen bietet Syntex große Automatisierungs- und damit auch Effizienzpotentiale.
• Der Einsatz des Produkts bedarf einer gewissen Cloud-Reife von Organisationen. Er ist insbesondere für Organisationen interessant, die heute schon Kollaboration und Kommunikation via Cloud-Technologien abbilden.
• Für Microsoft 365-Kunden, die bereits eine entsprechende Adaption der Basisfunktionalität erreicht haben, ist Syntex höchst relevant, um die Produktivität zu steigern und Kosten zu sparen.

Insgesamt ist mit „Syntex 2.0“ der Funktionsumfang noch mal deutlich erweitert worden. Angefangen hatte alles mit einem hauptsächlichen Use Case: Lade unstrukturierte oder strukturierte Dokumente hoch und lasse ein AI-Modell die relevanten Inhalte extrahieren und als Metadaten in der SharePoint-Bibliothek speichern.

Das ist zwar immer noch die grundsätzliche Idee, die aber stark erweitert wurde, sodass es nicht mehr einfach mit Power Apps und SharePoint nachgebaut werden kann: Zum einen geht die Erweiterung in Richtung Content Management (bspw. die Integration in die Suche oder die Automatisierung von Security & Retention Policies). Zum anderen aber auch in Richtung Geschäftsprozess (bspw. die Integration von elektronischen Signaturen). Damit ist Syntex als Produkt wirklich ein Hybrid aus zwei Welten.

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