Konsumenten sollen immer wieder neue Produkte wie Smartphones kaufen. Zumindest suggerieren das Werbung, Zeitverträge und technische Innovationen. Doch es drängt sich zunehmend die Frage auf, was mit den alten Geräten geschieht. So berichten Medien immer wieder von Müll-Exporten nach Afrika oder Asien und den dortigen Folgen.
Handys sind nur ein Beispiel der üblichen Wegwerfgesellschaft. Doch hat dieses Geschäftsmodell nicht ausgedient? Angesichts der steigenden Forderungen nach Umweltschutz und Nachhaltigkeit können es sich Unternehmen nicht mehr leisten, einfach nur Produkte zu verkaufen. Sie müssen heute in der Produktentwicklung auch darüber nachdenken, aus welchen Materialien diese bestehen und was mit ihnen am Ende des Lebenszyklus geschieht.
Die Idee von nachhaltigen Geschäftsmodellen berücksichtigt dabei über die Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft hinausgehend auch Prinzipien der Wirtschaftlichkeit. So erhalten Unternehmen nicht nur neue Wertschöpfungs-, Markt- und Kundenpotentiale. Sie erhöhen auch die Kunden- und Mitarbeiterbindung, realisieren potenzielle Kosteneinsparungen – etwa durch sparsamen Umgang mit Ressourcen – und steigern den Gesamterfolg des Unternehmens.