Ein wichtiger technologischer und aktueller paralleler Fortschritt in Zeiten der Digitalisierung ist das kontinuierliche Aufkommen sogenannter "Low-Code, No-Code" (LCNC)-Plattformen. Derzeit gilt die von Microsoft bereitgestellte Power Platform als eine der stabilsten, umfassendsten und benutzerfreundlichsten LCNC-Plattformen auf dem Markt. Sie ermöglicht die Beschleunigung der Datenanalyse (Power BI), die Entwicklung von Geschäftsanwendungen (Power Apps), die Automatisierung von Geschäftsprozessen (Power Automate) und die Nutzung digitaler Agenten (Power Virtual Agents). Daher führt das anhaltende Wachstum von LCNC-Plattformen wie der weit verbreiteten Microsoft Power Platform auch zur Implementierung zahlreicher Business Apps. Letztlich führt diese ständig wachsende Anzahl von Business Apps zu einer Steigerung der Integrationsanforderungen mit SAP-ERP-Systemen.
Überraschenderweise gibt es immer noch wenige leicht konfigurierbare Konnektoren zwischen der Power Platform und SAP-Lösungen. Es gibt einen "SAP ERP"-Konnektor von Microsoft, um Power Platform und SAP zu verbinden, welcher aber in seinen Fähigkeiten begrenzt ist und nicht die Vorteile eines umfassenden Middleware-Produkts für Integrationszwecke bietet.
Aus diesem Grund haben wir bei Campana & Schott unsere langjährige Middleware "CS Connect" bereits um einen Power Platform Adapter erweitert, zusätzlich zu den bereits vorhandenen und zahlreichen Möglichkeiten, verschiedene SAP-Module wie PS, CO, CATS, HCM und andere zu integrieren. Diese Innovation ermöglicht es Unternehmen, verschiedene Business Apps auf Basis der Power Platform mit komplexen SAP-Lösungen für eine Reihe unterschiedlicher Anwendungsfälle zu verbinden. Gleichzeitig ist es einfach, diese Schnittstellen durch benutzerdefinierte Konfiguration anzupassen. CS Connect stellt eine Verbindung zwischen den Systemen her und automatisiert den bidirektionalen Datenaustausch, bei dem die Power Platform auch individuell angebunden werden kann. Zu den Funktionalitäten von CS Connect gehören ein ETL-Tool (Extrahieren, Transformieren und Laden), mit dem Daten von einem System auf ein anderes übertragen werden, sowie die Ermöglichung weiterer Funktionen für z. B. Überwachung, Protokollierung, Benachrichtigungen und Schnittstellenorchestrierung. Darüber hinaus bietet CS Connect auch die Möglichkeit, Cloud-basierte, On-Premise- oder Hybrid-Szenarien für Integrationsanwendungsfälle zu realisieren. Schliesslich unterstützt CS Connect die Integration nicht nur mit SAP ERP, sondern auch mit S/4HANA, die immer wichtiger wird, da laut der IDC-Studie 2020 derzeit 48% der Unternehmen eine Migration vom SAP-Altsystem auf S/4HANA planen. Daher möchten viele Kunden verstehen, ob ihre aktuellen Integrationskonzepte nicht nur für ihre SAP-ERP-Altsysteme, sondern auch für ihre zukünftigen S/4 HANA-Plattformen funktionieren.
Wie sieht das Ganze anhand eines konkreten Beispiels aus? Bei Campana & Schott haben wir eine umfassende Lösung für Projekt-, Programm- und Portfoliomanagement (PPM) auf Basis der Power Platform namens "CS PPM Power Suite" entwickelt. Für eine PPM-Lösung wie diese gibt es eine ganze Reihe verschiedener Integrationsanwendungsfälle, um mit SAP zu interagieren. Die folgende Abbildung gibt einen Einblick in einen typischen Aufbau einer Integration zwischen Power Platform und SAP im Kontext integrierter PPM-Prozesse.
