Motivierte und IT-affine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können die Normalität der ständigen Veränderung und die Widerstände ihrer Kolleginnen und Kollegen proaktiv adressieren. Sie dienen als Sprachrohr ihrer Kolleginnen und Kollegen, ihrer Abteilungen und ihrer Standorte. Empirische Untersuchungen von Psychologen haben gezeigt, dass Kompetenz, Autonomie und soziale Eingebundenheit elementar für die intrinsische Motivation sind. Anwender lernen also am liebsten selbstständig oder von ihren Kolleginnen und Kollegen. Dabei schafft der persönliche Kontakt Anreize, neue Features und Funktionalitäten kennenzulernen, wovon das gesamte Unternehmen profitieren kann: Änderungen werden schneller und besser aufgenommen, Trainingskosten reduziert.
Insbesondere in Krisenzeiten können IT-affine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine zentrale Vorreiterrolle einnehmen und Erfolgsgeschichten und Wissen im Unternehmen verteilen. Eine zentrale Plattform – wie beispielsweise Yammer oder Teams – dient als Kollaborations- und Kommunikationstool und ermöglicht den regelmässigen Austausch. Ein lockerer und eher informeller Umgang sorgt für die nötige Motivation, Banner und Logos auf Profilen für das Zugehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühl. Communities können so den teilweise fehlenden persönlichen Kontakt am Arbeitsplatz ersetzen. Dies lässt sich auch auf den Kontakt der Community-Mitglieder mit anderen Kolleginnen und Kollegen übertragen. So bietet es sich an, virtuelle Kaffee- oder Mittagspausen einzubauen oder Sprechstunden für Fragen und Anregungen einzustellen. Die Möglichkeiten, Communities auch in Krisenzeiten zu stärken und als Change-Management-Mittel zu nutzen, sind also unbegrenzt. Gleichzeitig profitieren Unternehmen von einer höheren Effizienz und Motivation ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.