06.02.2025

Transformation of Work – Trends 2025

Digitale Zusammenarbeit, KI, Leadership – womit werden sich Unternehmen im Jahr 2025 in Bezug auf ihre Transformation of Work hauptsächlich auseinandersetzen? Lesen Sie die Einschätzung von Andrea Wick und Boris Ovcak, unseren Practice Division Heads Transformation of Work bei Campana & Schott.

Was bewegt die Wirtschaft im Jahr 2025? KI, Nachhaltigkeit, Effizienzsteigerung – Welches sind die Themen, die im Jahr 2025 Transformationen in Unternehmen weiter notwendig machen werden? In unserer 5-teiligen Interviewreihe teilen unsere Expert:innen aus den Geschäftsfeldern Transformation of Business, Digital, Sustainability, AI und Work ihre Einschätzungen. 

Heute: Teil 3 –Transformation of Work.

Interviewpartner:innen:

 

„Unternehmen können den Rahmen für kontinuierliche, selbstbestimmte Weiterentwicklung schaffen, indem sie eine Kultur des Lernens fördern und das Lernen flexibilisieren.“

Andrea Wick, Senior Managerin & Practice Division Head Transformation of Work bei Campana & Schott 

 

„Eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Transformation der Arbeit ist wichtig. Unternehmensleitung, HR und IT benötigen ein gemeinsames Zielbild, wo und warum man genau wohin möchte.“  

Boris Ovcak, Partner & Practice Division Head Transformation of Work bei Campana & Schott 

CS: Modern Work ist spätestens seit der Corona-Krise vielen Unternehmen ein Begriff. Dabei hat das Konzept eine viel längere Geschichte und beschreibt auch mehr als die Möglichkeit, digital miteinander arbeiten zu können. Welches sind in Euren Augen die Treiber für die Transformation im Bereich Modern Work in 2025?

Andrea Wick: Der Veränderungsdruck hat nochmals zugenommen. Neue Technologien, damit zusammenhängend das Neuverhandeln von Arbeit, jetzt noch der enorme Kostendruck und eine schleppende Konjunktur. Die Veränderungsfähigkeit von Organisationen rund um Modern Work ist heute elementar. Und das ist sehr ganzheitlich zu begreifen: Die Adaption neuer Technologien und Methoden, das Etablieren neuer Zusammenarbeitsweisen sowie Führung und Kultur.  

CS: Welche technologischen Entwicklungen werden das denn Eurer Meinung nach sein, welche die Arbeitswelt im Jahr 2025 am stärksten beeinflussen?  

Andrea Wick: Die Arbeitswelt im Jahr 2025 wird stark von technologischen Entwicklungen wie Künstlicher Intelligenz (KI), Maschinellem Lernen, Cloud-Technologien, der digitalen Transformation im Allgemeinen und dem Einsatz von nachhaltigeren Technologien geprägt sein. Und insbesondere KI-Lösungen werden einen Einfluss auf unsere Arbeit haben, denn sie werden Schritt für Schritt nicht nur Routineaufgaben übernehmen, sondern auch komplexe Entscheidungsprozesse unterstützen.  

Boris Ovcak: Dem kann ich mich nur anschließen. Vor allem Gen AI zur Erhöhung der persönlichen Produktivität wird von vielen Organisationen jetzt in die Fläche getrieben. Wir greifen hier tief in die täglichen Arbeitsroutinen von Menschen ein – entsprechend groß werden hier die Veränderungen sein.  

Da KI nur mit den relevanten Datengrundlagen funktioniert, werden viele Organisationen ihre Daten- und Cloud-Strategien weitertreiben. Analoge Telefonie, on premise-Daten ohne Anbindung an die GenAI-Technologie, fehlendes Data Lifecycle Management, um nur drei Beispiele zu nennen, das wird definitiv angegangen. Organisationen werden die für GenAI notwendigen Grundlagen weiter vorantreiben.  

Und natürlich entwickelt sich die GenAI-Technologie auch schnell weiter: Nach der persönlichen Produktivität wird der nächste Schwerpunkt das Thema Prozesse und Automatisierung dieser sein. 

CS: Das klingt nach grundlegenden Veränderungen, denen Organisationen da begegnen müssen. Wie können Unternehmen sicherstellen, dass sie kulturell und organisatorisch auf diese Transformation der Arbeit vorbereitet sind?  

Boris Ovcak: Eine ganzheitliche Betrachtungsweise der Transformation der Arbeit ist wichtig. Unternehmensleitung, HR und IT benötigen ein gemeinsames Zielbild, wo und warum man dort hin möchte.  

Andrea Wick: In Zeiten von Krisen- und Veränderungspermanenz sind Unternehmen für die Bewältigung der Transformation der Arbeit besonders gut gerüstet, indem sie kontinuierlich in die Weiterbildung ihrer Mitarbeitenden investieren, Change Management in ihren Unternehmen und Projekten ganzheitlich als Zukunftskompetenz etablieren und eine flexible und resiliente Unternehmenskultur schaffen.  

Unternehmen können den Rahmen für kontinuierliche, selbstbestimmte Weiterentwicklung schaffen, indem sie eine Kultur des Lernens fördern und das Lernen flexibilisieren. In Form von strategischer und nachhaltiger Skill-Entwicklung und innovativen und alltagsfähigen Lernangeboten.   

CS: Andrea, Du hast gerade die Bedeutung einer flexiblen und resilienten Unternehmenskultur erwähnt. Welche Rolle spielt denn die Unternehmenskultur bei der erfolgreichen Umsetzung derartig tiefgreifender Transformationsprozesse?  

Andrea Wick: Wir alle erleben das in unserem Arbeitsalltag: Wandel bleibt in der Arbeitswelt auch zukünftig die verlässliche Konstante. In meinen Augen ist dabei eine positive und offene Unternehmenskultur entscheidend für den Erfolg von Transformationsprozessen. Sie fördert die Bereitschaft und Fähigkeit der Mitarbeitenden, Veränderungen anzunehmen und aktiv mitzugestalten. Eine Kultur des Vertrauens und der Transparenz schafft ein Umfeld, in dem Innovationen gedeihen können und Mitarbeitende sich ermutigt fühlen, neue Ideen einzubringen und umzusetzen.  

Über die Interviewreihe:

Mindestens genauso bewegt, wie das Jahr 2024 endete, ist das Jahr 2025 bereits gestartet. Themen wie die Digitalisierung inklusive KI, die Steigerung Nachhaltigkeit oder auch die Suche nach Effizienzsteigerungspotenzialen auf der einen, aber auch Krisenherde, Lieferengpässe und politische Unsicherheiten auf der anderen Seite, spiegeln weiterhin die umfassenden Transformationen und auch Disruptionen, in deren Spannungsfeld Unternehmen aktuell agieren.  

Mit den Regierungswahlen in den USA sowie denen, die hier in Deutschland noch ausstehen, werden die Rahmenbedingungen für wirtschaftliche Unternehmungen in Deutschland, der EU und der Welt neu ausgelotet. Resilienz, Agilität und Innovationsfreude scheinen weiterhin Kernkompetenzen zu sein, die die Wettbewerbsfähigkeit von Firmen sichern können.  

Uns interessiert, welche Herausforderungen und Trends Unternehmen in diesem Jahr bewegen werden. Lesen Sie dazu in unserer 5-teiligen Interviewreihe über die Meinungen unsere Expert:innen aus den Geschäftsfeldern Transformation of Business, Digital, Sustainability, AI und Work

Nächste Veröffentlichung: Teil 4 – Digital Transformation

Zum Nachlesen:

Teil 1 – Business Transformation

Teil 2 – AI Transformation

Kontakt

Boris Ovcak

Partner | Modern Work

Andrea Wick

Senior Managerin | Modern Work

Ruth Subjetzki

Projektanfragen & Account Management