Hi Sebastian, Danke für Deine Zeit für dieses Interview. Wo erwische ich Dich gerade?
Ich bin heute im Einsatz bei einem unserer Kunden aus dem Pharmabereich. Wir unterstützen ihn hier im Market Access Bereich, insbesondere im Bereich Projektmanagement. Also zum Beispiel bei der Herunterbrechung der Strategie, Budgetdiskussionen, Alignment zwischen den Abteilungen oder der bereichsweiten Projektportfoliosteuerung.
Ich bin derzeit im Bereich Pricing angesiedelt, also der Abteilung, in der es um die globale Preisgestaltung der Medikamente geht.
Klingt nach einem bunten Themenfeld. Hattest Du vorher schon Berührungspunkte mit dem Bereich Pharma oder kommst Du eher aus dem Projektmanagement?
Tatsächlich bin ich ursprünglich ausgebildeter Apotheker und habe jahrelang in der Pharmabranche gearbeitet. Ich wollte mich allerdings immer weiterentwickeln und habe deswegen noch einen Master of Business Administration in Frankfurt gemacht. Meine Masterarbeit habe ich dann zum Thema Strategieimplementierung mittels OKRs (Objectives and Key Results) geschrieben. Das war bei meinem vorherigen Arbeitgeber Roche zu der Zeit ein sehr großes Thema und hat mich sehr interessiert. Daher habe ich meinen damaligen Professor, Eric Schott, gefragt, ob ich nicht bei ihm darüber meine Masterarbeit schreiben kann.
Was hat Dich dann dazu bewegt vom Weltkonzern Roche in eine (mittelständische) Beratung wie Campana & Schott zu wechseln?
Das waren rückblickend mehrere unterschiedliche Faktoren, die aber ein stimmiges Gesamtbild ergeben haben. Zum einen gab es in mir schon immer den Wunsch, Unternehmen ganzheitlicher zu betrachten und zu verstehen. Wieso ‚tickt‘ das eine Unternehmen so und das andere so, wie werden sie gesteuert, wie greifen die unterschiedlichen Bereiche erfolgreich ineinander. Als Fachexpert:in ist man ja häufig sehr tief in seinen jeweiligen Fachthemen ‚gefangen‘ und hat selten Einblick in die oben genannten Themen.
Dann kam, wie oben beschrieben, über meine Masterarbeit der Kontakt zu Eric und unserem CS OKR-Experten Carsten zustande. Durch die beiden hatte ich auf einmal eine sehr konkrete Verbindung zum Bereich Unternehmensberatung.
Als ich mich dann näher mit CS auseinandergesetzt habe kamen noch zwei wesentliche Faktoren hinzu.
Eines meiner Ziele ist die persönliche Entwicklung. Lebenslanges Lernen ist für mich essentiell und ich möchte immer dazu lernen. Während meiner Bewerbungsphase habe ich mich daher auch intensiv mit den CS-Entwicklungspfaden auseinandergesetzt. Und in dieser Ausprägung habe ich das tatsächlich so bisher bei noch keinem anderen Unternehmen gesehen.
Abgerundet wurde das Bild dann durch mein Vorstellungsgespräch. Ich habe da mit einem gelernten Innenarchitekten und einem Maschinenbauingenieur gesprochen. Beide haben komplett unterschiedliche Hintergründe, sich aber in ihrer Karriere immer weiterentwickelt und den Blick über den Tellerrand gewagt. Das hat mich letztlich überzeugt.